Zum Tode verurteilte Christin ist frei

Ein sudanesisches Berufungsgericht hat die Freilassung der zum Tode verurteilten Christin angeordnet. Nachdem der Fall der 27-jährigen Meriam Yahia Ibrahim international für Aufsehen gesorgt hatte, haben die Richter das Urteil, laut Sudan News Agency, aufgehoben
Ihr Todesurteil erschüttert die Welt. Die 27-jährige Meriam Yahia Ibrahim wurde im Sudan zum Tode verurteilt. Grund dafür war, dass die junge Frau bekennende Christin ist und ihr deshalb der Abfall vom Glauben und Ehebruch vorgeworfen wurde.
Meriam Yahia Ibrahim hat eine christliche Mutter und einen muslimischen Vater. Die 27-Jährige fühlte sich aber immer dem christlichen Glauben zugehörig. Im Sudan wird das nicht anerkannt – ihre Glaubenszugehörigkeit galt als Konvertierung und darauf steht im Sudan die Todesstrafe. Dazu kam, dass Meriam einen christlichen Mann geheiratet hatte und von ihm ein Kind erwartete. Laut sudanesischer Rechtsauffassung sei das Ehebruch.
Auch in Deutschland regte sich daraufhin Protest. Deutsche Glaubensvertreter meldeten zu Wort. So kritisierte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm auf das Schärfste und rief zeitgleich die Bevölkerung zur Hilfe für Meriam Yahia Ibrahim auf.
Meriam Yahia Ibrahim entgeht mit diesem Urteil dem Tod durch Erhängen.

 

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