
Weltmeister, Deutscher Meister, Namenspatron: Vor 30 Jahren starb Max Morlock
Kein Name ist mit der Geschichte des 1. FC Nürnberg so verbunden, wie seiner: Max Morlock.
Der gebürtige Nürnberger hat in seinen 24 Jahren als Fußballer nur für „seinen Club“ gespielt. Als Offensivspieler erzielte er in 472 Spielen 294 Tore. Mit seinen Toren schoss er die Mannschaft am Valznerweiher in den Jahren 1948 und 1961 zur deutschen Meisterschaft.
Seiner kraftvolle und dynamische Spielweise überzeugte bald auch den Bundestrainer Sepp Herberger. Er berief den Halbstürmer schon 1950 in die Nationalmannschaft. Als Deutschland an der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz teilnehmen durfte, nominierte Sepp Herberger den Jungen aus Gleishammer. So gehörte Max Morlock zur Mannschaft, die im Finale die Ungarische Nationalmannschaft mit 3:2 besiegte. Beim „Wunder von Bern“ traf Morlock selbst zum zwischenzeitlichen 2:1. Die Grätsche auf dem naßen Rasen des Wankdorf-Stadions kennt auch außerhalb Nürnbergs jeder deutsche Fußballfan.
1964 beendete er seine Karriere im Vereinsfußball und betrieb mit seinem Schwiegervater ein Kiosk am Celtistunnel in der Nähe des Hauptbahnhofs. Beim 1. FC Nürnberg engagierte er sich nach seiner aktiven Laufbahn als Berater. Am 10. September stirbt Max Morlock mit 69 Jahren an Krebs.
2008 benannte die Deutsche Akademie für Fußballkultur die Figur für ihren Preis nach dem Stürmer. Seit 2017 heißt das Stadion in Nürnberg Max-Morlock-Stadion.