
Tag des Waldes: Der Wald als Klimaschützer von Nebenan
Die Wälder in Mittelfranken und anderswo sind wahre Multitalente: Sie schützen das Klima, bieten Mensch und Tier Raum zur Erholung, sorgen für Qualität des Bodens. Außerdem speichern unsere Wälder Wasser, filtern Kohlendioxid aus der Luft und geben lebenswichtigen Sauerstoff ab. Der Klimawandel und das Baumsterben setzen der Flora hierzulande immer mehr zu. Auf solche Probleme möchte der Tag des Waldes 2025 hinweisen. Für Bayern und Mittelfranken hat der Wald eine zentrale Bedeutung: Denn 1/3 des Freistaates sind Wälder. Deshalb macht sich der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) Sorgen, ob das auch in Zukunft der Fall ist.
LBV-Waldreferent Dr. Christian Stierstorfer: „Unsere naturnahen Wälder sind über Jahrtausende gewachsene, eingespielte Ökosysteme, die durchaus die Fähigkeiten haben, auf Veränderungen zu reagieren. Die natürlichen Veränderungen und Prozesse, die im Laufe der Zeit stattfinden, machen den Wald lebendig und stabil zugleich“
Außerdem kritisiert der LBV die Entwicklung, nicht einheimische Baumarten verstärkt in unseren Wäldern zu pflanzen. Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) sieht die Aufforstung der heimischen Wälder positiv.
Michaela Kaniber: Mit Unterstützung der Forstverwaltung haben Bayerns Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer allein im vergangenen Jahr gut zehn Millionen junge Zukunftsbäume gepflanzt. Das hervorragende Niveau haben die Waldbesitzer und Forstleute trotz sehr hoher Arbeitsbelastung durch Borkenkäfer und Pflegearbeiten in ihren Wäldern erreicht.
Im vergangenen Jahr unterstützte der Freistaat die Waldbesitzer mit rund 78 Millionen Euro. Die Förderung dient dem Aufbau und Erhalt zukunftsfähiger Wälder. Hinter der Summe stehen knapp 24 000 einzelne Maßnahmen in ganz Bayern.