Steigerung um 2,6% pro Jahr: 1,6 Millionen iunge Menschen in Deutschland haben keine Berufsausbildung

Immer mehr junge Menschen in Deutschland haben keine Berufsausbildung. Das teilte das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mit. Die Zahl der 20- bis 34-Jährigen ohne Abschluss sei zwischen 2013 und 2024 um 460.000 auf 1,6 Millionen gestiegen. Damit erhöhte sich der Anteil an nicht qualifizierten Erwerbspersonen in diesem Zeitraum auf 13 Prozent – pro Jahr steigt die Anzahl durchschnittlich um 2,5 Prozent.

Diese Entwicklung geht der Studie zufolge zum Teil auf Zuwanderung zurück. Etwa 45 Prozent der jüngeren Geflüchteten aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia oder Syrien hatte demnach im vergangenen Jahr keinen beruflichen Abschluss. Bei den unter 35-Jährigen aus EU-Staaten stieg der Anteil seit 2013 stark, auf mehr als 20 Prozent. Doch auch der Anteil der deutschen Staatsangehörigen ohne Abschluss nahm in den Zeitraum leicht auf knapp 10 Prozent zu.

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