Tiergarten trauert um Gepardin Kelly
Wie der Tiergarten der Stadt Nürnberg heute mitgeteilt hat, ist Gepardin Kelly am 26. September gestorben. Bereits Wochen vorher hatte Kelly Störungen im Verdauungstrakt, doch die tiermedizinischen Untersuchungen ergaben keinen eindeutigen Befund.
Jetzt hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen die pathologische Untersuchung durchgeführt. Es konnten eine Magenschleimhautentzündung und eine Blutung im Brustbereich festgestellt werden. Doch Krankheits- und Todesursache der Großkatze bleiben weiterhin ungeklärt.
Kelly war im Juli 2006 in Fota (Irland) geboren worden. Am 4. Dezember 2008 kam die Gepardin in den Tiergarten am Schmausenbuck. Mit ihr und den Männchen Turbo hatte der Tiergarten ein erfolgreiches Zuchtpaar. Zuletzt hatte Kelly im März 2012 fünf Jungtiere zur Welt gebracht, die sie wieder erfolgreich aufziehen konnte.
Geparden finden sich hauptsächlich in Afrika. Sie gelten als gefährdete Tierart mit abnehmender Bestandstendenz. Ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm gibt es seit 1992. Über das Programm hat der Tiergarten bereits nach einem neuen Weibchen angefragt.