
Reaktionen auf 1:1 der SpVgg gegen Frankfurt
Michael Büskens (Trainer SpVgg Greuther Fürth): „Die erste Halbzeit war wenig bis nichts, wir waren viel zu passiv und viel zu behäbig im Rhythmus, hatten keinerlei Grundaggressivität. Deswegen ist der FSV folgerichtig in Führung gegangen, wobei wir es in dieser Situation dem Gegner auch zu einfach gemacht haben. In der Pause mussten wir diese Dinge sehr deutlich und sehr klar ansprechen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht, mehr Druck auf den FSV ausgeübt und dann durch Niko Gießelmann das 1:1 gemacht. Anschließend hat es dann noch ein paar Mal im gegnerischen Sechzehner richtig gebrannt.“
Benno Möhlmann (Trainer FSV Frankfurt): „Dass Fürth in dieser Situation nicht mit riesigem Selbstbewusstsein auftreten wird, damit habe ich schon gerechnet. Nicht damit gerechnet habe ich, dass wir mit fünf, sechs leichten Fehlpässen anfangen. Natürlich sind wir dann 1:0 in Führung gegangen, haben es dann aber nicht geschafft nachzulegen. Und dann ist es klar, dass sich der Gegner in der Halbzeit sammelt und einen Spieler bringt wie Stephan Schröck, der immer wieder für Gefahr sorgt. Durch einen Freistoß ist dann das 1:1 gefallen, das dann auch insgesamt über 90 Minuten ein gerechtes Ergebnis war.“
Niko Gießelmann (SpVgg Greuther Fürth): „Für uns als Mannschaft war es sehr wichtig, dass wir nach der schwachen ersten in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind, dass wir gezeigt haben, dass wir den Abstiegskampf angenommen haben. Manchmal machen wir das noch zu kompliziert, wir müssen auch mal aus 20 Metern draufhauen. Bei solchen Freistößen auf das lange Eck hat man ja schon öfter gesehen, dass die reingegangen sind. Zwei, drei Spieler springen unter dem Ball durch, und dann wird es für den Torwart schwierig. Klar ist dann auch ein bisschen Glück dabei. Das gute Gefühl ist wieder da, nachdem wir in der zweiten Halbzeit zurückkamen und uns einen Punkt erkämpft haben.“
Sebastian Freis (SpVgg Greuther Fürth):„Die erste Halbzeit gibt zu denken, die war richtig schlecht von uns. Zur zweiten Halbzeit sind wir mit einem ganz anderen Schwung herausgekommen. Und am Ende waren wir dann dem 2:1 ein bisschen näher als Frankfurt. Das ist alles eine Kopfsache, ich kann keinem in der Mannschaft den Willen absprechen. Wir wissen, was der Abstieg für diesen Verein bedeuten würde. Es geht es darum, dass wir geschlossen aus dieser Situation herauskommen. Für mich selbst ist es ein bisschen ärgerlich, einen Ball holt der Torwart richtig gut raus, und ein Erfolgserlebnis für mich wäre auch mal wieder richtig gut.“
Marco Rapp (SpVgg Greuther Fürth): „Ich habe mich natürlich gefreut, als ich erfahren habe, dass ich von Anfang an spiele. Zu Beginn war ich schon etwas nervös, und das Tempo ist auch höher als in der U23. Ich habe versucht, die Aufgabe, die ich vom Trainer bekommen habe, Stabilität vor der Abwehr reinzubekommen, zu erfüllen. Das erste Trikot bekommt meine Familie, die mich immer unterstützt.“
Quelle: Nordbayern