Wahltag '25: Migration
22 Uhr – Für Jesus Alexander Seijas beginnt die Nachtschicht. Seit letztem Jahr arbeitet er als Aushilfskraft in einer Produktionsfirma in Markt Erlbach. Eigentlich ist er studierter Wirtschaftsprüfer aus Venezuela. Wegen der politischen Lage vor Ort musste er aber im letzten Jahr fliehen. Der Einstieg in eine neue Firma ohne Vorerfahrung war für ihn nicht leicht.
Im Mai 2024 wurde er in einer Flüchtlingsunterkunft in Markt Erlbach aufgenommen. Mit Hilfe von Beppo Schirl hat er schnell eine Arbeit in der Region finden können. Seit letztem Jahr sorgt Schirl dafür, Geflüchtete in die Arbeitswelt zu integrieren. Grundsätzlich gilt: Geflüchtete wie Jesus Alexander brauchen eine Arbeitserlaubnis, um in Deutschland arbeiten zu können. Durch die aktuellen Geschehnisse ist die aber mittlerweile nicht leicht zu bekommen.
Vor allem im Bereich der Produktion werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Unterstützung gibt es aber laut Tanja Gubesch recht wenig. Zurück zu Jesus. Seine Ziele in Deutschland sind ihm klar. Als einer von rund 704.000 arbeitenden Geflüchteten in Deutschland will er in Deutschland ein neues Leben beginnen. Deshalb hofft er weiterhin auf die Unterstützung seitens der Politik.