Video-Player wird geladen.
Aktueller Zeitpunkt 0:00
Dauer 0:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 0:00
 
1x
    • Kapitel
    • Beschreibungen aus, ausgewählt
    • Untertitel aus, ausgewählt
      Werbung

      Vom Bierkeller zum Schutzbunker: Das Leben im Laufertorkeller

      Stadt unter der Stadt

      Die Stadt Nürnberg schaut genau heute auf einen traurigen Jahrestag zurück. Am Abend des 2. Januars 1945 wird die Altstadt von Bomben der britischen Royal Air Force fast vollständig zerstört. Rund 2.000 Menschen kommen bei dem Luftangriff ums Leben. Tausende wurden verletzt oder obdachlos. Einige konnten sich aber auch in die Bunker unter der Stadt retten. Und genau die sind bis heute erhalten und öffnen ihre Tore immer wieder für eine Zeitreise. So auch jetzt am Laufertorkeller. Er ist einer von rund acht Bunkern in Nürnberg. Früher wurde hier unter dem Laufertorturm Bier gelagert. Im zweiten Weltkrieg bot die Kelleranlage dann vor allem Schutz für die Bevölkerung. Das Besondere an diesem Bunker: die ausgebaute Infrastruktur – inklusive Küche.

      Zuflucht nach dem schwersten Angriff am 2. Januar 1945

      Als die Sirenen am 2. Januar 1945 losheulen flüchten rund 60. 000 Menschen in die Nürnberger Keller. Unter den Trümmern fanden sie eine Stadt unter der Stadt, mit weiten Tunneln, einem Krankenhaus und Kohlelagern. Über der Erde war dagegen fast kein Stein mehr auf dem anderen.

      Zwölf Meter tief ist die Kelleranlage am Laufertor. Bis vor wenigen Jahren gab es hier auch noch einen intakten Notbrunnen zur Wasserversorgung. Inzwischen sind die Bunker in Nürnberg aber im Ruhestand. Noch bis zum 14. Januar bietet der Förderverein Nürnberger Felsengänge Führungen durch den Laufertorkeller an. Mit Helmen und Taschenlampen werden dann einige gut gehütete Geheimnisse gelüftet. Tickets gibt es für 12 Euro unter unterwelten-nuernberg.de oder an der Touristinfo am Hauptmarkt.

      expand_less