Taekwando-Talentschmiede in Nürnberg: Lorena Brandl auf der Jagd nach Gold in Paris

Seit 2019 wird am Taekwando-Bundesstützpunkt in Nürnberg die Elite von morgen ausgebildet. Die harte Arbeit zeigt jetzt auch erste Früchte: Mit Lorena Brandl wird die erste am Stützpunkt ausgebildete Athletin zu den Olympischen Spielen nach Paris reisen. Im Grand Palais kämpft sie am 10. August um olympisches Edelmetall.  

Austeilen kann Lorena Brandl. Die 27-jährige Oberbayerin gewinnt im Mai im serbischen Belgrad die Europameisterschaft in ihrer Gewichtsklasse. Der erste EM-Titel für Deutschland seit 16 Jahren im Taekwando. Jetzt peilt sie auch bei den Olympischen Spielen in Paris eine Medaille an.

Dieses Ziel hatte auch Anya Kisskalt. Die Nürnbergerin verpasste jedoch die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Doch der Blick ist bei der EM-Dritten bereits wieder nach vorne gerichtet.

Freude kommt aktuell auch am Taekwando-Bundesstützpunkt in Nürnberg auf. Als einzige Deutsche in ihrer Disziplin kämpft Lorena Brandl bei den Spielen in Paris um eine Medaille. Immer an ihrer Seite ist Trainer Bernhard Bruckbauer. Seit 2011 trainiert er die 27-jährige – die die beste Werbung für die Zukunft der Randsportart ist. Auch für den Stützpunkt in Nürnberg.

Die Olympischen Spiele in Tokio hatte Brandl aufgrund einer Corona-Infektion noch verpasst. Umso größer ist jetzt die Vorfreude auf Paris. Am Samstag reist die siebenfache deutsche Meisterin in die französische Hauptstadt. Die sportlichen Ziele stehen im Vordergrund, aber auch die ganz besondere Olympia-Atmosphäre sorgt für Vorfreude.  

Die deutsche Taekwando-Erfolgsgeschichte soll in Paris ein neues Kapitel bekommen. Lorena Brandls Medaillen-Mission könnte auch hier in der Region eine große Wirkung haben.