Soziales Radhaus in Hersbruck: Fahrradkurs für Frauen mit Migrationshintergrund
Mit dem Fahrrad in die Schule fahren, zur Arbeit oder zu Freunden. In Deutschland ist das selbstverständlich. Für Männer und für Frauen. In manchen Ländern träumen Mädchen und Frauen aber vergeblich davon, auf dem Sattel zu sitzen. Hintergrund sind oft religiöse Vorschriften, zum Beispiel in Afghanistan oder im Iran. Wenn Frauen dann in westliche Länder kommen, fühlt sich das für sie oft wie Freiheit an.
Ihr Traum wird in Hersbruck wahr. Im sozialen Radhaus gibt es einen extra Fahrradkurs für Frauen mit Migrationshintergrund. Dazu kommen weitere Projekte, die aus dem Fahrradladen eben mehr als nur einen gewöhnlichen Fahrradladen machen.
Der Laden wird vom Diakonischen Werk betrieben.
Seit Ende 2024 befindet er sich direkt in der Hersbrucker Innenstadt. Hierher kommen Kundinnen und Kunden aller Gehaltsklassen, so die Projektkoordinatorin. Finanziert wird der Laden unter anderem aus Spenden und kirchlichen Mitteln. Auch das Sozialministerium stellt Gelder zur Verfügung. Und so können schließlich Träume vom Radfahren, wie der von Nisreen, zur Realität werden.