Notaufnahme im Klinikum Süd: Überlastung und Hoffnung auf Reformen
Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Verkehrsunfälle – Alles Dinge worum sich die Notaufnahme im Klinikum Nürnberg Süd kümmert. Mit wenig Planbarkeit, viel Bereitschaft und Organisation kämpft das Team um das Leben jedes Patienten. Doch das ist gar nicht immer so einfach – das Pflegepersonal sowie die Ärztinnen und Ärzte kämpfen mit der Überlastung.
In der Notaufnahme im Klinikum Süd herrscht Hochbetrieb. In den letzten 20 Minuten kamen 13 Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden hier an. Da muss entschieden werden, wer muss in den Schockraum – wer kann im Wartezimmer Platz nehmen. Diese Unterscheidung ist wichtig, doch müsste man sie eigentlich früher treffen. Das würde Notfallpfleger wie Edin entlasten. Er ist für die erste Betreuung der Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme zuständig.
Als eine sogenannte Level 3 Notaufnahme, ist das Klinikum Süd für alle Notfälle ausgestattet – dementsprechend groß ist auch die Kapazität. 55.000 Patientinnen und Patienten nimmt sie jährlich an. Da können schon mal 60 bis 70 Leute in der Notaufnahme liegen. Die Koordination übernimmt Dr. Popp – er leitet die Notaufnahme. Deshalb gehört für ihn eine gewisse Überlastung zum Alltag.
Im Rahmen “zur Reform der Notfallversorgung” ist ein Gesetz auf dem Weg, das genau da eingreifen soll. Ebenso wie die am letzten Donnerstag beschlossene Krankenhausreform könnte diese erhebliche Auswirkungen haben. Das Ziel: Eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten. Neue Strukturen würden Dr. Popp helfen.
Ob das Gesetz allerdings tatsächlich umgesetzt wird und sich damit der Alltag von Dr. Popp und Edin ändert, bleibt abzuwarten. So lang kämpfen sie weiterhin Tag für Tag für ihre Patienten und mit der Überlastung.