Neues Foyer wiedereröffnet: Dokuzentrum zeigt seinen Umbaufortschritt
Imanuel Baumann begrüßt heute die ersten Gäste im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände. Seit Dezember 2023 leitet der Historiker den Erinnerungsort in Nürnberg – und den kompletten Umbau.
Mehr, Räume mehr Platz, mehr Forschung
Ein neuer Veranstaltungsraum für 200 Gäste, der ebenerdige Zugang und die Eingangshalle sind bereits fertig. Außerdem ist die neue Sammlung mit Bibliothek bereits in Betrieb. Hier können Forschende aus aller Welt Texte, Dokumente und Überbleibsel der NS-Zeit und der Reichsparteitage einsehen. Das zeigt: Die alte Botschaft bleibt im neuen Museum unverändert. Der Raum war ursprünglich komplett mit Schutt gefüllt. Durch den Umbau ist daraus ein Archiv geworden. Solche Archive und Sammlungen sind in Dokumentationszentrum nicht die Regel. Mit den neuen Räumen unterstreicht die Noris, wie sie den Nationalsozialismus aufarbeiten will. Neben der Forschung und dem Ausstellungsbereich will das Dokuzentrum auch die Innenhöfe für Gastronomie und Veranstaltungen nutzen. Der neue Raum in der Sockelebene macht das möglich.
Förderung durch Bund und Freistaat
Der gesamte Umbau kostet insgesamt 25,7 Millionen Euro – Die Dauerausstellung davon 7 Millionen. 10 Millionen Euro fördern der Bund und das Bayerische Kultusministerium. So kann Imanuel Baumann und sein Dokuzentrum auch über 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Erinnerungskultur wach und modern halten kann.