Mittelfränkische Jugend wählt: Am Martin-Behaim-Gymnasium findet die Juniorwahl zum Bundestag 2025 statt
Deutschland hat gewählt – naja zumindest die Jugend. Diese Woche können Jugendliche im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimme abgeben. Die wird seit 1999 bundesweit an Schulen durchgeführt. Im Martin-Behaim-Gymnasium in Nürnberg wurde deshalb auch gewählt. Für die Schülerinnen und Schüler geht es dabei um mehr, als nur Kreuzchen zu setzen.
Es ist zwar keine “echte” Wahl, trotzdem ist sie von Bedeutung
Stimmzettel mit Erst- und Zweitstimme, Wahlkabinen und eine Wahlurne mit Plomben und Siegeln zum Verschließen. Klingt ganz wie die richtige Bundestagswahl – Ist es aber nicht. Das ist die Stimmenabgabe der 11b. Auch Schüler Matteo Nurevski nimmt daran teil, trotz fadem Beigeschmack.
Stichwort “Beteiligung”: das Martin-Behaim-Gymnasium ist zum fünften Mal bei der Juniorwahl dabei. Träger des Projektes ist der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus e.V. aus Berlin. Dabei ist das Projekt ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen. Das Ziel: Demokratie erleben und erlernen.
Christoph Wagner ist Seminarlehrer für Politik und Gesellschaft. Heute begleitet er die 11b bei ihrer Wahl. Zusammen mit dem Behaim-Gymnasium verfolgt er das Ziel, dass sich die Schülerinnen und Schüler reflektiert mit politischen Themen auseinandersetzen.
Themen, die uns alle beschäftigen und inzwischen auch immer öfter in Sozialen Medien behandelt werden. Sozusagen im Wohnzimmer der Schülerinnen und Schüler. Social Media ist laut deren Angaben auch ihre Hauptinformationsquelle.
Je früher, desto besser
Und das gilt auch für die Juniorwahl. Je früher Jugendliche an Wahlen und Politik herangeführt werden, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sie später selbst wählen gehen.
Heute beeinflusst Matteos Stimme offiziell noch nicht die Zukunft des Landes. Trotzdem ist auch das Ergebnis der Juniorwahl von Bedeutung. Am kommenden Wahlsonntag erhalten die Schulen deutschlandweit dann ihre Ergebnisse.