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      Johannes-Scharrer-Gymnasium: Bundeswehr im Klassenzimmer

      Kaputtgespart, Nachwuchsprobleme, schlechte Ausstattung: Schlagwörter, die oft benutzt werden, wenn es um die Bundeswehr geht. Was weniger bekannt, und auch teils kontrovers diskutiert wird: Jugendoffiziere der Bundeswehr gehen auch an Schulen, um dort einen Beitrag zur politischen Bildung zu leisten.

      Bundeswehr-Jugendoffizier Philipp Glaser ist auf dem Weg ins Klassenzimmer

      Im Johannes-Scharrer-Gymnasium warten Schülerinnen und Schüler aus der 12. Jahrgangsstufe auf seinen Vortrag. Komplexe Themen, Militär und Weltpolitik, möchte er verständlich und greifbar machen. Heute geht es um Deutschlands Rolle in der NATO und was sich mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine daran verändert hat. Ein Thema, das bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse stößt. Lehrkraft Margit Nahr-Fink sieht mehrere Vorteile in dem Besuch der Bundeswehr. Die Schülerinnen und Schüler merken, dass die Unterrichtsinhalte Relevanz haben und können sich ihre eigene Meinung bilden.

      Kritik kommt auch von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

      Dass die Bundeswehr in den Schulen präsent ist, stößt aber auch auf Kritik. Zum Beispiel bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Sie beobachtet einen zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf den Unterricht. Die politische Bildung gehöre in die Hand von Lehrkräften.

      Philipp Glaser darf nur auf Einladung der Schule kommen – Werbung für den Dienst bei der Bundeswehr dürfen die Jugendoffiziere nicht machen.
      Allein in Mittelfranken gab es im vergangenen Jahr 128 Vorträge der Bundeswehr, bei denen etwa 4000 Schüler erreicht wurden. In Nürnberg ist Philipp Glaser allerdings aktuell der einzige Jugendoffizier, der Schulvorträge hält.

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