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      Hassnachrichten, Vandalismus und Co: Angriffe auf Politiker nehmen zu

      Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen, dass es 2024 20 Prozent mehr Gewaltangriffe auf Politikerinnen und Politiker gab als noch im Vorjahr. Laut einer Studie der TU München hat bereits jede vierte Frau und jeder zehnte Mann daran gedacht, das politische Amt deswegen aufzugeben. Wie Betroffene auf den Hass reagieren, entscheiden sie am Ende selbst. Der Nürnberger SPD Politiker Nasser Ahmed hat sich mit einem seiner Hater in der Straße der Menschenrechte ausgesprochen 

      Die Gewalt die Nasser Ahmed erfährt ist psychischer Natur und findet in sozialen Medien statt. Physische Gewalt gegenüber politischen Akteuren wie Körperverletzung und Vandalismus nimmt aber auch immer stärker zu. Im Dezember letzten Jahres wurde in Fürth das Büro der Grünen-Politikerin Barbara Fuchs mit Graffiti besprüht und Türschlösser mit Sekundenkleber zugeklebt. Für sie ist der Angriff nicht nur eine Sachbeschädigung, sondern eine feige Attacke auf den demokratischen Dialog. 

      Barbara Fuchs, MdL B90/Die Grünen: “Persönlich möchte ich deutlich sagen, dass mich der Vorfall betroffen gemacht hat. […] Die Bedrohung ist fühlbar und es hat einige Zeit gedauert, bis ich auch im Dunkeln wieder zum Büro oder vom Büro weggegangen bin ohne ganz große Angst. Das Gefühl der Beklemmung ist geblieben.” 

      Auf genau dieses Gefühl zielen die Täter laut Psychologe Andreas Rose ab. Sie wollen Politiker dazu bringen, ihr Amt niederzulegen. Der Grund dafür sei laut Rose oftmals eine Projektion eigener Verletzungen auf andere Menschen. Für Andreas Rose sind auch fehlende Konsequenzen der Grund, warum es so viel Hass gibt. Ahmed Nasser sieht das anders. Bestrafung ist für ihn nur bedingt eine Lösung. Ahmed und Fuchs lassen sich nicht von diesen Angriffen beirren und sind entschlossen Ihre politische Arbeit und den demokratischen Diskurs zu verteidigen.  

       

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