Hallenbad-Krise: Wo noch Schwimmen lernen im Landkreis Fürth?
Schwimmen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Kinder lernen sollten – doch in Bayern wird es zunehmend schwieriger, ein Hallenbad zu finden. Im Landkreis Fürth stehen mehrere Bäder vor dem Aus, darunter auch das in Langenzenn. Während die Bürgermeister vor Ort nach Lösungen suchen, bleibt die finanzielle Unterstützung des Freistaats aus.
Wo heute noch Wasser plätschert, könnte bald gähnende Leere herrschen. Das Hallenbad in Langenzenn muss schließen – ein herber Rückschlag für Schulen, Vereine und Bürger. Doch nicht nur hier steht das Thema auf der Kippe. Eine sogenannte „Hallenbad-Krise“ bedroht den gesamten Landkreis Fürth.
Während die Kommunen nach Lösungen suchen, bleibt die finanzielle Unterstützung des Freistaats aus. Ein interkommunales Schwimmbad, wäre ein Pilotprojekt in Bayern. Eine Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames Bad wurde aber von der Regierungskoalition im Landtag abgelehnt.
Eine Sanierung des Bades in Langenzenn ist ausgeschlossen – doch ein Neubau würde langfristig sinnvoll und nötig werden. Einen möglichen Standort bietet eine Freifläche in lauf Nähe zum Langenzenner Gymnasium und direkter Verkehrsanbindung zu Wilhermsdorf. Fertige Baupläne existieren, doch es scheitert an der Finanzierung. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist die Situation frustrierend. Wer keinen Zugang zu einem Schwimmbad hat, kann kaum schwimmen lernen – ein Problem, das bundesweit wächst.
Die Bürgermeister fordern mehr Unterstützung vom Freistaat – doch ob sich an der Haltung der Landesregierung etwas ändert, bleibt offen. Bis dahin müssen die Kommunen selbst Lösungen finden, während immer mehr Schwimmbäder schließen.