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      Geflügelschlachtbetrieb in Wassertrüdingen: Tierrechtsorganisation erhebt Vorwürfe

      Laut Statista wurden im Jahr 2024 in Deutschland mindestens 626 Millionen Hühner geschlachtet. Geflügelfleisch ist beliebt. Doch immer wieder kommen auch Verstöße gegen das Tierschutzgesetz in den Betrieben ans Licht. Der neueste Fall: In Wassertrüdingen, dem größten Legehennen-Schlachthof in Bayern.

      Aufnahmen sollen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zeigen

      Diese Bilder sollen im März und April in einem Geflügel-Schlachthof in Wassertrüdingen entstanden sein. Verbreitet wurden sie von ANINOVA e.V., einer deutschen Tierrechtsorganisation mit Sitz in Bonn.

      Dass die Aufnahmen tatsächlich aus dem Schlachthof in Wassertrüdingen stammen, hat der Betrieb bereits bestätigt. Über einen Anwalt lässt das Unternehmen mitteilen:

      Unsere Mandantin, die Buckl-Geflügel GmbH & Co. KG, distanziert sich mit allem Nachdruck von einem derartigen Umgang mit Tieren, wie er auf den Videoaufnahmen zu sehen ist, die aktuell von einer Tierrechtsgruppe verbreitet werden. Die Tiere und der Tierschutz liegen unserer Mandantin sehr am Herzen.

      Der Betrieb auf dem Schlachthof wurde bereits untersagt – von der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Für die Wiederaufnahme müssen zahlreiche Auflagen befolgt werden. ANINOVA fordert währenddessen die endgültige Schließung des Betriebs.

      Der Fall liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft Ansbach. Rund 500 Stunden Videomaterial sollen ausgewertet werden. Zunächst wird es laut Staatsanwaltschaft darum gehen, zu prüfen, inwiefern konkrete Beschuldigte identifiziert und verantwortlich gemacht werden können. Der Betrieb hat angekündigt, bei der Aufklärung der Vorwürfe zu unterstützen. Auch über arbeitsrechtliche Schritte solle kurzfristig entschieden werden. Ob es zu einer Anklage kommt, ist derzeit noch nicht absehbar.

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