Fokus Fürth: Auf den Spuren der geheimen Höfe
Über die Stadt Fürth gibt es viele Geschichten. Wie zum Beispiel die Sage, dass in den Tiefen unter der Stadt ein gewaltiger Goldschatz verborgen liegt. Dieser Schatz soll von den alten Franken im 16. Jahrhundert dort versteckt worden sein, um ihn vor Feinden zu schützen. Solche Geschichten sind mit der Zeit immer wieder in Vergessenheit geraten. Und dennoch gibt es noch Orte, die an genau diese Zeit erinnern. Man muss nur genau hinschauen.
Heute sieht es aus wie ein gewöhnliches Fachwerkhaus. Doch im 16. Jahrhundert war es die Anlaufstelle für die Herstellung von Bier in Fürth. Dass das in diesem Gebäude war, werden wohl die wenigsten wissen. Der Stadlershof ist einer von über 50 Höfen, die es in der Fürther Altstadt zu erkunden gibt. Die meisten davon sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Bärbel Bachmann-Leitmeir findet sie alle. Seit 15 Jahren ist sie als Stadtführerin tätig und kennt die Geheimnisse der versteckten Höfe in und auswendig. Wie zum Beispiel auch den Gabrielshof. Dort befand sich eine Synagoge, die bis ins Jahr 1735 bestehen blieb. Danach wurde sie als Betstube genutzt. Weiter geht unser Rundgang in den Industriehof. Dort sind Spuren bis ins 19. Jahrhundert zu finden.
In der Führung “Die Altstadt und ihre Höfe” erzählt Stadtführerin Bärbel Bachmann-Leitmeir die Geschichten dieser besonderen Orte. Der nächste Termin ist für den 20. Juli geplant – Eine Führung für alle Geschichtsbegeisterten und diejenigen, die die Kleeblattstadt kennen oder erst kennenlernen möchten.