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      Energiepreise rapide gestiegen: Ursachen und Pläne der Parteien

      Hitzewellen, Starkregen oder Überschwemmungen – Ereignisse, die mit dem fortschreitenden Klimawandel auch hier in der Region immer häufiger werden. Während im letzten Bundestagswahlkampf der Klimaschutz noch eine große Rolle gespielt hat, sind jetzt andere Themen wie Wirtschaft oder Migration im Fokus. Doch gerade im Hinblick auf die hohen Energiepreise lohnt sich ein genauerer Blick – wie Wirtschaft, Klima und Energie zusammenhängen.

      Ausbau von Photovoltaik boomt, Energiepreise steigen weiter

      Mit dem Solarpaket wollte die ehemalige Koalition aus SPD, Grünen und FDP den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen vorantreiben. Auch Balkonkraftwerke können leichter betrieben werden. Die Zahl dieser hat sich seitdem verdoppelt. Gleichzeitig sind die Preise für Energie in den letzten zwei Jahren rapide gestiegen.

      Laut Juniorprofessor für Wirtschaftswissenschaften Mario Liebensteiner sind die Gaspreise durch den Ukraine Krieg explodiert. Außerdem hätten sich durch den Ausstieg aus der Kernenergie und den Ausbau erneuerbarer Energien Verwerfungen ergeben. Veränderungen im System, die auch der Endverbraucher durch Preissteigerungen spürt.

      Mit Windkraft und Solarenergie wird Deutschland zwar weniger vom Ausland abhängig, doch die Transformation kostet Geld und führt zu sozialen Spannungen. Hier ist laut Liebensteiner die Politik gefragt.

      Welche Positionen vertreten die verschiedenen Parteien?

      Die Positionen der Parteien zur Energie- und Klimapolitik unterscheiden sich teils stark. SPD und Grüne wollen einen sozial gerechten Klimaschutz vorantreiben. Die CDU/CSU möchte dagegen eine komplette Kehrtwende in der Energiepolitik. Die AfD leugnet als einzige Partei den menschengemachten Klimawandel – und setzt auf Kernenergie und fossile Energieträger.

      Egal, wer an die Regierung kommt: In näherer Zukunft sind laut Experte Mario Liebensteiner erstmal keine günstigeren Strompreise in Sicht. Wie die Parteien ihre Pläne nach der Wahl realisieren können, hängt wahrscheinlich auch zum großen Teil vom Koalitionsvertrag ab.

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