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      Donald Trumps Zollpolitik trifft die Weltwirtschaft: Was bedeutet das für Mittelfrankens Wirtschaft?

      Er hat es mehrfach angekündigt, letzten Mittwoch hat er es getan. Donald Trump hat die Länder der Welt mit Strafzöllen belegt. Für Waren aus der Europäischen Union sollen zwischen 20% und 39% zusätzlicher Kosten sein. Das trifft auch die Wirtschaft in Mittelfranken. Vor allem Firmen aus der Automobilbranche und dem Maschinenbau treffen die Maßnahmen hart. Was auf die Mittelfränkinnen und Mittelfranken noch zu kommt, haben wir mit einem Wirtschaftsprofessor der FAU in Erlangen besprochen.  

      Eine zusätzliche Belastung für Wirtschaft in Mittelfranken

      Die heimische Wirtschaft steht momentan vor großen Herausforderungen. Die aktuelle Rezession, der Fachkräftemangel und die Transformation müssen die Konzerne bewältigen. Seit dem vergangen Mittwoch, dem 02.April kommt ein weiteres Problem dazu: Donald Trumps Zollpolitik. Der Deutsche Aktienindex ist in der letzten Woche massiv gefallen. Das trifft auch die Dax-Unternehmen in der Region.  

      Siemens Healthineers:
      „Das sind drastische Maßnahmen und es wird für alle Betroffenen nicht einfach werden, damit umzugehen. Es wird einige Zeit dauern, bis wir die Auswirkungen auf unser Unternehmen abschätzen können. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Situation wohl weiterhin volatil bleiben wird.“ 

      Das Gefühl der Unsicherheit teilen auch Wirtschaftsexperten, wie Matthias Fifka von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Denn: Neben der Medizintechnikbranche trifft es auch andere Wirtschaftsbereiche. Für Bertram Brossardt vom Verband der Bayerischen Wirtschaft ist es ein Tiefpunkt.

      Bertram Brossardt vom Verband der Bayerischen Wirtschaft:
      „Die USA sind der größte Exportmarkt für Bayern. 2024 betrug das Exportvolumen rund 29 Milliarden Euro, das entspricht einem Anteil von 13 Prozent, weswegen der Freistaat besonders negativ betroffen ist.“
       

      Außerdem solle die Politik einen Handelskrieg mit den USA vermeiden. Da sind sich die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften einig. Der DGB in Bayern will das die Politik die Arbeitsplätze in Mittelfranken sichert.  

      Herbert Hartinger, DGB Bayern:
      „Vor allem die Automobilzulieferer in Mittelfranken sind von der neuen Zollpolitik betroffen. […] Die Sicherheit heimischer Arbeitsplätze hängt davon ab, wie entschlossen Wirtschaft und Politik jetzt handeln.“

      Ein kühler Kopf ist jetzt in den heißen Zeiten gefragt

      Dennoch sollte die heimische Wirtschaft jetzt erst mal Ruhe bewahren und besonnen handeln so Fifka. Nach Meinung von Fifka wird sich trotz der aktuellen Lage an den Preisen erstmal nichts ändern. Die Politik solle aber im Sinne der mittelfränkischen Wirtschaft eine Eskalation verhindern.  

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