Das "Weiße Gold": Spargelsaison 2025 im Nürnberger Knoblauchsland eröffnet
„Angstochen is!“ Mit diesen Worten erntet Marcus König den ersten Spargel des Jahres. Damit eröffnet der Oberbürgermeister traditionell die Spargel- und Gemüsesaison im Nürnberger Knoblauchsland. Im Handumdrehen hat er die Spargelstange aus der Erde gezogen. Das ist aber gar nicht so leicht, wie es aussieht. Königliche Unterstützung bekommt der Oberbürgermeister dabei von der Spargelprinzessin Vanessa Brunner. Frischer Spargel knirscht und quietscht, wenn man ihn aneinander reibt, sagt sie. Und sie hat noch weitere Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher. Damit der Spargel richtig wachsen kann, braucht er vor allem eines: Wärme. Laut Thomas Schneider vom Bayerischen Bauernverband Nürnberg, muss der Boden über einen längeren Zeitraum mindestens 12 Grad haben. Wann die Saison beginnt, ist also wetterabhängig. Auf einer Fläche von knapp 100 Hektar wird hier Spargel angebaut. Insgesamt umfasst das Knoblauchsland etwa 2000 Hektar und gilt damit als eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiete Deutschlands. Als Zentrum zwischen Nürnberg, Fürth und Erlangen versorgt es die Menschen mit regionalem Gemüse. Offiziell geht die Saison bis zum 24. Juni. Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Preise stabil geblieben. Je nach Qualitätsklasse kostet das Kilo zwischen 12 und 15 Euro. Spargelfans haben also ab jetzt gut zwei Monate Zeit das Gemüse in unterschiedlichen Varianten zu genießen: kalt oder warm, grün oder weiß, im Salat oder mit Sauce Hollandaise.