Blüten in Eis gehüllt: Obstbauern kämpfen gegen Spätfrost
Frostiges Winter-Comeback
Der milde Winter hat der Natur einen ordentlichen Vorsprung gegeben. Und zwar ca. Zwei bis vier Wochen. Die blühenden Obstbäume wecken zwar schon die ersten Frühlingsgefühle, für die Bauern ist der verfrühte Frühling aber ein großer Sorgenpunkt. Denn der plötzliche Wetterumschwung der vergangenen Tage bringt auch eine die eisige Rückkehr von Schnee und Frost mit sich. Und dafür sind die zarten Blüten einfach nicht gemacht. In einer dünnen Eishülle warten diese Apfelblüten auf die warmen Sonnenstrahlen. Und nicht nur sie. Auch Obstbauer Manfred Winkler aus Gustenfelden.
Beregnung gegen den Frost
Für die Winterrückkehr gibt es eine Lösung und die nennt sich “Beregnung”. Mehr Wasser trotz kalter Temperaturen klingt erstmal widersinnig. Aber mit Blick auf die physikalischen Eigenschaften des Wassers ist die Beregnung doch eine einfache und sinnvolle Lösung. Der wechselhafte April macht den zarten Blüten ordentlich zu schaffen. Im aktuellen Stadium gehen sie bei Temperaturen von unter 0 Grad einfach kaputt. Und das bedeutet: keine Äpfel. Bei den 17.000 Bäumen von Manfred Winkler könnte das einen Schaden von 100 Tausend Euro bedeuten.
Längere Frostperiode
Frost ist aber keine Neuheit für die Obstbauern. Auch wenn die Obstbaumblüte in diesem Jahr drei Wochen eher dran ist und sich der kritische Zeitraum dadurch verlängert. Für die Blüten bedeutet das weiterhin eine Hülle aus klarem Eis. Denn die sorgt schließlich fürs Überleben bei eisigen April-Temperaturen.