Bieberbach: Der letzte Feinschliff am größten Osterbrunnen der Welt
Noch gut eine Woche, dann ist Ostern. Eine Zeit, in der sich Dörfer und Städte herausputzen und vor allem die Brunnen bunt geschmückt werden. Ein kleiner Ort in der Fränkischen Schweiz ist für seinen Osterbrunnen weltberühmt: Bieberbach. Etwa 400 Menschen wohnen in dem beschaulichen Dorf. Permanent arbeiten sie an der Brunnendekoration. Kaum ist Ostern vorbei, beginnen die Vorbereitungen fürs nächste Jahr.
Kurz vor Ostern müssen alle mit anpacken
Lila, rosa, kurzer Stiel, langer Stiel: Diese Anweisungen bekommen die Helferinnen und Helfer beim Schmücken des größten Osterbrunnens der Welt. Der steht in Bieberbach in der Fränkischen Schweiz und wird jedes Jahr vom dortigen Heimatverein geschmückt. Die Vorsitzende Barbara Pickelmann koordiniert die Vorbereitungen. Mehr als 10.000 Eier werden in den Kränzen und Girlanden verbaut. Dabei arbeitet Barbara Pickelmann nach einem strengen Farbkonzept. Immer wieder sieht sie sich von außen das Gesamtwerk an. Dann geht es zurück auf das Gerüst.
Eier werden alle einzeln in Handarbeit bemalt
Mit dem Bemalen der Eier haben die Frauen des Heimatvereins schon vor Monaten begonnen. Jetzt beim Aufbau helfen auch die Männer mit. Etwa 30 Leute sind beteiligt. An jeder Ecke gibt es etwas zu tun. Im Gegensatz zum Bemalen dauert der Aufbau nur wenige Tage. Am Wochenende muss alles fertig sein. Da findet hier ein Ostermarkt statt und der Brunnen wird feierlich eröffnet. Für die Bieberbacher ein großes Event. Barbara Pickelmann freut sich aber auch über Besuch aus aller Welt.
Drei Wochen haben Besuchende nun die Möglichkeit den Osterbrunnen in Bieberbach zu bewundern. Das Feedback der Menschen ist für die Mitglieder des Heimatvereins der größte Lohn. Nach getaner Arbeit belohnen sich die Fleißigen aber erstmal mit einer Brotzeit.