Barrierefreiheit und Sicherheit für Senioren: So fortschrittlich ist Nürnbergs ÖPNV
Monika Bayer möchte auch im Alter mobil bleiben, ihre Einkäufe noch selbst erledigen und an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen. Seit kurzem hat sie einen Rollator als Gehhilfe. Die 80-Jährige könnte zwar noch mit dem Auto fahren, im Stadtgebiet nutzt sie aber lieber öffentliche Verkehrsmittel. Das ist jedoch gar nicht so leicht für sie, da Nürnbergs Bahnhöfe und U-Bahn-Stationen teilweise noch nicht barrierefrei sind.
Maßnahmen, wie Einstiegsrampen an U-Bahnen, abgesenkte Bordsteine und funktionierende Aufzüge können den Alltag von Monika Bayer und vielen anderen Seniorinnen und Senioren erheblich erleichtern. In Nürnberg leben ca.150.000 Menschen über 60 Jahre. Betroffen sind aber auch Familien mit Kinderwägen oder Menschen mit Behinderung. Deshalb sammelt der Arbeitskreis Sicherheit des Nürnberger Seniorenrats Ideen für mehr Barrierefreiheit und Sicherheit im ÖPNV.
Obwohl Nürnbergs ÖPNV schon weit entwickelt ist, versucht die VAG weiterhin sich für mehr Barrierefreiheit und Sicherheit einzusetzen. Gemeinsam mit dem Seniorenrat veranstalten sie regelmäßig Schulungen. Am 9. April findet sogar ein gemeinsamer Sicherheitstag statt.
Monika Bayer wünscht sich aber noch mehr und funktionierende Aufzüge, da sie mit Rollator weder Treppen noch die Rolltreppe benutzen kann. Eine Voraussetzung, damit sie sich durch die öffentlichen Verkehrsmittel noch lange selbstständig in Nürnbergs Innenstadt bewegen kann.