Hoeneß geht ins Gefängnis
München/Nürnberg – Uli Hoeneß verzichtet auf eine Revision in seinem Steuerprozess und geht für dreieinhalb Jahre wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis. Außerdem tritt der 62-Jährige mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern München zurück. Das teilte Hoeneß am Freitag in einer persönlichen Stellungnahme mit.
Nach langen Gesprächen mit seiner Familie habe er sich dazu entschlossen, das Urteil des Landgerichts München II in seiner Steuerangelegenheit anzunehmen. Er habe seine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu gehen. „Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens. Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich“, ließ er in seiner Erklärung verlauten. Der 62-Jährige war am Donnerstag wegen der Hinterziehung von mindestens 28,5 Millionen Euro Steuern verurteilt worden.
Hoeneß tritt von seinen Ämtern zurück
„Außerdem lege ich mit sofortiger Wirkung die Ämter des Präsidenten des FC Bayern München e.V. und des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG nieder“, schrieb er weiter. „Ich möchte damit Schaden vom meinem Verein abwenden. Der FC Bayern München ist mein Lebenswerk und er wird es immer bleiben. Ich werde diesem großartigen Verein und seinen Menschen auf andere Weise verbunden bleiben solange ich lebe. Meinen persönlichen Freunden und den Anhängern des FC Bayern München danke ich von Herzen für ihre Unterstützung.“
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