FCN-Krise: Bader denkt über Rücktritt nach

Nürnberg – Martin Bader, Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg, denkt öffentlich über einen Abschied vom kriselnden Fußball-Zweitligisten nach. In den letzten Tagen war Bader verstärkt in die Kritik geraten. Nach fünf Pleiten in sechs Zweitligaspielen hatte der Verein nach dem 0:3 in Heidenheim am Donnerstag eine Krisensitzung einberufen.

 

 

„Ja, ich mache mir dabei auch über einen möglichen Rücktritt Gedanken. Wenn ich den Eindruck habe, dass damit dem Verein geholfen ist und ich Ballast von ihm nehme, werde ich diesen Schritt auch gehen“, sagte Bader Medienberichten zufolge am Freitag.

 

Auch der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Günther Koch forderte gestern Baders Rücktritt. Damit stieß er jedoch auf Vereinsseite nicht auf Gegenliebe. Aufsichtsratschef Klaus Schramm wollte von einer Entlassung nichts wissen und stärkte sowohl Bader als auch Trainer Valerien Ismaël den Rücken. „Wir wollen unseren Mitarbeitern Vertrauen geben“, so Schramm.

 

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Eine endgültige Entscheidung habe Bader bisher nicht getroffen. „Ich will noch eine Nacht darüber schlafen und weitere Gespräche führen. Die Entscheidung über mein Schicksal treffe ich ganz allein und niemand anderes“, stellte der 46-Jährige klar. Spätestens am kommenden Dienstag wird er wohl seine Entscheidung verkünden, denn da findet die Jahreshauptversammlung des Vereins statt.

 

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