
DRLG: Mehr als 400 Badetote in Deutschland
Erstmals seit 2019 gab es wieder mehr als 400 Badetote in Deutschland. Diese Bilanz hat die Deutsche Lebensr-Rettungs-Gesellschaft für 2024 gezogen. Da sind 31 Todesfälle mehr als noch 2023.
DLRG Präsidentin Ute Vogt: „Damit zählt diese Statistik erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer […] Dieses Ergebnis sensibilisiert hoffentlich möglichst viele Menschen für die bevorstehende warme Jahreszeit.“
48% der tödlichen Unfälle ereignete sich zwischen Juni und August. Allein im August ertranken 80 Opfer. Das sind 33 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die meisten Unfälle ereigneten sich in Binnengewässern, deshalb empfiehlt die DLRG Flüsse, aber auch alle anderen unbewachten Gewässer zu meiden.
Ute Vogt: „Am sichersten ist das Baden und Schwimmen dort, wo Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer im Notfall direkt vor Ort sind“.
Insbesondere mehr ältere Menschen kamen im letzten Jahr bei Badeunfällen ums Leben. Rund 60 Prozent der Opfer bekannten Alters waren älter als 55 Jahre. Unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis Anfang 50 gab es weniger Todesfälle. Besonders ältere Menschen mit Vorerkrankungen sollten laut Vogt besonders vorsichtig sein.
„Hitze und auch der Sprung ins Kühle Wasser können den Körper sehr belasten und zu gesundheitlichen Problem führen, die schnell lebensgefährlich werden. Angesichts weiter steigender Temperaturen im Zuge der klimatischen Veränderungen wird die Wahrscheinlichkeit solcher Unfälle womöglich noch zunehmen“, so die Präsidentin der DLRG.