
Bund Naturschutz gibt Tipps: Blumenkauf am Valentinstag
Am Valentinstag werden in wieder Millionen Blumen verkauft. Aus ökologischer und sozialer Sicht ist das laut dem Bund Naturschutz nicht unproblematisch. Beim Blumenkauf sollten Sie demnach auf ein Fairtrade- oder ein Bio-Siegel achten.
BN-Expertin Rita Rott erklärt: „Unter dem Fairtrade-Siegel verläuft die Blumenzucht nach besseren sozialen und ökologischen Standards. Die Beschäftigten werden fair entlohnt, auch Regeln zum Gesundheits- und Umweltschutz sind umfangreicher als bei Standard-Blumen.“
Rosen
Besonders Rosen, die in Deutschland im Winter angeboten werden, sind oft mit Pestiziden belastet. Im Winter kommen die Rosen hauptsächlich mit dem Flugzeug aus Kenia – Deutschland importiert jährlich hunderte Millionen. Die Folgen für die Bevölkerung sind laut BN gravierend. Neben dem hohen Wasserverbrauch wird häufig mit intensiven Pestiziden gearbeitet. Damit entstehen gesundheitliche Risiken für die Arbeiterinnen und Arbeitnehmer im Rosenanbau.
Tulpen
Tulpen sind weniger mit Pestiziden belastet. Meist wachsen Tulpen in Mitteleuropa und die Transportwege sind kürzer.
Kirsch- oder Forsythienzweige
Kirsch- & Forsythienzweige sind hierzulande heimisch, unbelastet und halten sogar länger als jede Schnittblume.
Tipps und Tricks
Der BN empfiehlt Bio-Blumen oder Bio-Pflanzen zu kaufen, die möglichst aus der Region stammen. Denn Bio-Blumen werden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und ohne Mineraldünger produziert. Ebenfalls wird auf chemische Hemmstoffe oder Gentechnik verzichtet. Daher empfiehlt der Umweltschutzverband Blumen in Naturkostläden, Bio-Gärtnereien, auf Märkten oder in Hofläden direkt vom Produzenten zu kaufen. Alternativ können neben Schnittblumen auch Frühjahrsblüher wie Frühlingsprimeln oder Krokusse im Topf verschenkt werden.