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Brummende Botschafter: Hummel-Challenge startet in Mittelfranken

Mitmachen und Natur schützen

Vom 20. Juni bis 3. Juli 2025 ruft der BUND Naturschutz gemeinsam mit dem Thünen-Institut zur „Hummel-Challenge“ auf. Auch in Mittelfranken sind Naturfreundinnen und -freunde eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Ziel ist es, möglichst viele Hummeln zu entdecken, zu fotografieren und über eine App zu melden. Die Daten fließen in ein bundesweites Forschungsprojekt ein, das sich dem Schutz der gefährdeten Insekten widmet.

Warum Hummeln zählen wichtig ist

Hummeln sind nicht nur flauschige Frühlingsboten, sondern auch echte Leistungsträger in der Natur: Sie bestäuben Wild- und Nutzpflanzen und sichern so die Artenvielfalt. Doch viele Hummelarten sind bedroht – auch in Bayern. Mit der Challenge sollen neue Erkenntnisse über ihre Verbreitung gewonnen werden, besonders in ländlichen Regionen wie dem Nürnberger Land, dem Raum Ansbach oder rund um Erlangen.

So funktioniert die Challenge

Wer mitmachen möchte, braucht nur ein Smartphone und die kostenlose App „ObsIdentify“. Einfach eine Hummel fotografieren, die App erkennt die Art automatisch – und die Sichtung wird direkt an eine wissenschaftliche Datenbank übermittelt. Besonders hilfreich sind Beobachtungen in der freien Landschaft, aber auch Sichtungen im Garten oder auf dem Balkon zählen.

Mittelfranken summt mit

Schon im Frühjahr wurden bayernweit Tausende Hummeln gemeldet – darunter auch seltene Arten. Jetzt im Sommer stehen Pflanzen wie Malven, Natternkopf oder Dost hoch im Kurs bei den Brummern. Wer also beim Spaziergang oder im eigenen Garten eine Hummel entdeckt, kann mit einem Foto einen kleinen Beitrag zum großen Ganzen leisten.

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