Bayerische Polizisten gehen in den Kosovo und nach Afghanistan
Mittelfranken – Innenminister Joachim Herrmann hat heute bayerische Polizeibeamte verabschiedet: „Freiwilliger Einsatz unserer Polizisten verdient höchsten Respekt – Unverzichtbarer Beitrag Bayerns für sichere Zukunft in den Krisenländern“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedete heute in Nürnberg sieben bayerische Polizeibeamte, die bis Mitte September zu ihrem Auslandseinsatz in die Krisengebiete im Kosovo und nach Afghanistan aufbrechen. „Sie verdienen unseren höchsten Respekt für Ihre Bereitschaft, für das Wohlergehen der Menschen und für Frieden und Freiheit auch dort einzutreten, wo die Bedingungen widrig und belastend sind. Dank und Hochachtung verdienen auch Ihre Familien. Ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute, viel Erfolg und vor allem eine gesunde Heimkehr. Ihr freiwilliger Einsatz ist ein unverzichtbarer Beitrag Deutschlands und Bayerns für den Friedensprozess an diesen Brennpunkten.“
Vor allem als Symbol der Hoffnung auf einen sicheren Einsatz und eine gesunde Rückkehr überreichte Herrmann den Polizisten eine kleine Plakette mit einer Darstellung des Heiligen Sebastian – dem Schutzpatron der Polizeikräfte.
Der Freistaat Bayern beteiligt sich an der Polizeimission im Kosovo schon seit Mitte 1999. 244 Polizeivollzugsbeamte waren seitdem dort. Aktuell befinden sich zwölf Beamte vor Ort. Nun reisen bis Mitte September vier weitere Beamte in die Region. Herrmann: „Auch dank unserer hochqualifizierten bayerischen Beamten ist die EULEX-Mission ein Garant für den sicherheitspolitischen Erfolg im Kosovo und wird darum auch weitergeführt werden. Der Einsatz deutscher Soldaten und Polizisten ist für die Stabilität des Kosovo auf absehbare Zeit unverzichtbar.“
Bereits seit Ende November 2009 befinden sich 69 Polizeivollzugsbeamte für die Aus- und Fortbildung der afghanischen Polizei in Afghanistan. Aktuell sind 17 im Einsatz in der afghanischen Hauptstadt Kabul und in Mazar-e-Sharif. Weitere vier Beamte werden bis Mitte September nach Afghanistan reisen.
Die Beamten haben sich für den aktiven Einsatz im Krisengebiet alle freiwillig gemeldet. Durch ein strenges Auswahlverfahren mussten sie nachweisen, dass sie die unabdingbaren Englischkenntnisse besitzen, gesundheitlich fit sind und die psychischen Voraussetzungen für die zu erwartenden Belastungen mitbringen.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern