Erst ein viel zu langer Winter, dann Dauerregen samt Überschwemmungen und schließlich eine nicht enden wollende Hitzeperiode: Die Landwirte hatten in diesem Jahr mit extremen Witterungsbedingungen zu kämpfen. Die fränkischen Bauern werden deshalb auch in diesem Jahr wieder eine zweigeteilte Ernte einfahren. Die einzelnen Feldfrüchte haben die extremen Bedingungen nämlich unterschiedlich verkraftet.
Während die Getreidebauern mit einer überdurchschnittlich guten Ernte rechnen können, liegen die Ertragsaussichten bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben weit unter den Erwartungen. Grund dafür ist die über lange Zeit kühl-nasse Witterung, die vor allem dem wärmeliebenden Mais zugesetzt hat, sowie erhebliche Ausfälle durch Hochwasser und Dauerregen. So rechnen die Landwirte beim Mais mit 15 bis 20 Prozent weniger Ertrag im Vergleich zum Vorjahr, bei den Kartoffeln sogar mit einem Drittel weniger Ernte.
Die Getreideernte dagegen verlief für die Landwirte besser als erwartet. Ausreichende Niederschläge auch in den Trockenlagen Nordbayerns haben für eine ansprechende Entwicklung des Getreides geführt. Insgesamt ziehen die Landwirte eine positive Bilanz: Sie seien trotz schwerster Witterungsbedingungen glimpflich davongekommen.
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