Nürnberg – Momentan häufen sich die Beschwerden im Nürnberger Wahlamt. Grund dafür ist, dass beantragte Briefwahlunterlagen immer noch nicht zugestellt wurden. Es wird von postalischen Problemen ausgegangen. Im schlimmsten Fall bedeutet dies, dass Wahlberechtigte ihre Stimme nicht abgeben können.
Nach ausführlichen Überprüfungen konnte das Nürnberger Wahlamt feststellen, dass in einigen Fällen der Wahlschein zusammen mit den Briefwahlunterlagen schon vor längerer Zeit abgeschickt wurde. Woher die Probleme bei der Zustellung rühren, kann bisher noch nicht gesagt werden. Dies könnte jedoch weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Wahlberechtigte, die im Wählerverzeichnis als Briefwähler verzeichnet sind, sind nicht mehr zur Urnenwahl zugelassen und könnten daher ihre Stimme nicht mehr abgeben. Die Briefwahl wird in Nürnberg jedoch immer beliebter. Bislang wurden 51.000 Briefwahl-Anträge zur Landtagswahl bearbeitet.
Es besteht jedoch die Möglichkeit sich einen neuen Wahlschein erteilen zu lassen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn dem Wahlamt glaubhaft versichert werden kann, dass die beantragten Unterlagen nicht eingetroffen sind. Der alte Wahlschein würde dann in die Liste der ungültigen Wahlscheine aufgenommen werden. Da die Landtagswahl bereits am Sonntag stattfindet, sollte der Wahlschein persönlich im Wahlamt beantragt werden.
Auf der Homepage des Wahlamts Nürnberg finden Sie weitere Informationen sowie die Öffnungszeiten.