Das Thema Leerstände in der Innenstadt ist ein Dauerbrenner in Nürnberg. Um die Stadt wieder attraktiver zu machen, sollen Flächen begrünt werden, leerstehende Gebäude anderweitig genutzt werden und allgemein soll das Erscheinungsbild verschönert werden. Nur: Das kostet natürlich alles Geld. Der Kämmerer der Stadt, Thorsten Brehm (SPD), hat deswegen jetzt vorgeschlagen, eine Übernachtungssteuer einzuführen. In anderen deutschen Städten zahlen Hotelgäste einen Zuschlag von fünf bis sechs Prozent pro Zimmer. Dieses Geld könnte dann in die Verschönerung der Innenstadt gesteckt werden. Es gibt aber einige Probleme: So eine Bettensteuer ist in Bayern aktuell gar nicht erlaubt. Und scharfe Kritik kommt von der Kooperationspartner im Stadtrat, der CSU. Sie lehnen eine Bettensteuer ab, unter anderem weil es in Nürnberg bereits einen Tourismusfonds gibt, der seit Jahren sehr gut funktioniere. Außerdem sei die CSU überrumpelt von Brehms Vorschlag, von dem sie in der Presse erfahren hatten.