Do, 16.10.2014 , 13:22 Uhr

Züge fahren wieder - Streik bei Germanwings

München/Nürnberg – Ein paar Zugausfälle und Verspätungen gab es noch nach Ende des Lokführer-Streiks, inzwischen fahren die Züge wieder nach Plan. Dafür legen von Mittag an Germanwings-Piloten die Arbeit nieder. Bayern ist aber kaum betroffen. Der Bahnverkehr in Bayern läuft nach dem 14-stündigen Streik der Lokführer wieder nach Plan.

 

„Seit acht Uhr sind keine Auswirkungen des Streiks mehr zu spüren“, sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag. Zuvor hatten Pendler auch nach Ende des Streiks um vier Uhr mit einzelnen Zugausfällen zu kämpfen, vor allem bei den S-Bahnen in München und Nürnberg sowie im Allgäu. Der Fernverkehr war nach Angaben des Bahnsprechers weitgehend reibungslos angelaufen. „Nur ein ICE von München nach Hamburg konnte nicht starten.“
Während der Zugverkehr wieder rollt, kommt auf Passagiere der Lufthansa-Tocher Germanwings die nächste Geduldsprobe zu. Die Piloten der Fluggesellschaft lassen die Arbeit von Donnerstagmittag an für zwölf Stunden ruhen. In Bayern sollen aber nur zwei Flüge betroffen sein.

 

Der Streik der Lokführer hatte am Mittwoch auch in Bayern zu teils massiven Behinderungen für Bahnreisende geführt. Zwei Drittel der Fernzüge fuhren nicht. Beim Nahverkehr waren vor allem das Allgäu und Nürnberg betroffen. Bereits Stunden vor Streikbeginn fuhren viele Fernzüge nicht mehr. Sie blieben an Ort und Stelle, um am Donnerstagmorgen am richtigen Bahnhof bereitzustehen. „Dieser Sonderfahrplan hat sich bewährt, die Züge waren da, wo sie gebraucht wurden“, sagte der Bahnsprecher.

 

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hatte ihre Mitglieder bundesweit zu dem Streik aufgerufen. Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Wochenarbeitszeit. Ein Ende des Tarifstreits ist nicht in Sicht. Ob weitere Streiks drohen, wollte die GDL nicht sagen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte die Tarifparteien am Mittwoch zu einer schnellen Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. Zur Tarifautonomie gehöre zwar auch das Mittel des Streiks, sagte Dobrindt. Damit sei aber besonders verantwortungsvoll umzugehen, um die Zahl der Betroffenen gering zu halten.

 

Quelle: dpa

Bahnstreik Deutsche Bahn Flugzeug Franken Fernsehen GDL German Wings Lokführer Streik Zug Züge

Das könnte Dich auch interessieren

11.03.2024 Erneuter GDL-Streik: Deutsche Bahn geht vor Gericht Zwei Tage nach dem letzten Streik, hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Es ist der sechste im laufenenden Tarifkonflikt. Gestreikt wird ab morgen (Dienstag, der 12. März) 02:00 Uhr bis Mittwoch (13. März) um 02:00 Uhr. Die Deutsche Bahn kritisiert das Vorgehen der Gewerkschaft und den kurzen Vorlauf von nur 22 06.03.2024 Lufthansa, GDL oder Postbank: Hier wird überall gestreikt Streik bei Lufthansa  Die Gewerkschaft verdi ruft das Bodenpersonal der Lufthansa erneut zum Warnstreik auf. Der Streik soll am Donnerstagmorgen um 4:00 Uhr beginnen und am Samstag um 7:00 Uhr enden. Die Lufthansa-Maschinen am Airport Nürnberg werden zwar nicht vom Bodenpersonal der Airline abgefertigt, dennoch könnten Flüge ausfallen. Grund sind andere Flughäfen in Deutschland, die 16.10.2024 Brückenanfahrschaden in Nürnberg: Zugeverkehr wieder freigegeben Mittwochmorgen (15.10.2024) ist ein Straßenverkehrsteilnehmer bei Nürnberg Schweinau in einer Brücke steckengeblieben. Dadurch kam es am Morgen zwischen Nürnberg Hbf – Nürnberg Schweinau zu massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Der Brückenanfahrschaden bei Nürnberg Schweinau konnte behoben werden. Die Züge zwischen Nürnberg Hbf – Nürnberg Schweinau sowie zwischen Nürnberg Hbf – Schwabach verkehren wieder regulär. Betroffen waren 08.10.2024 Fränkische Schreibwarenindustrie: 750 Beschäftigte im Streik Die Beschäftigten in der fränkischen Schreibwarenindustrie sind vorübergehend in den Warnstreik gegangen. Dazu gehören Faber-Castell und Schwan-Stabilo. Damit wollen sie den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Bei Schwan-Stabilo in Heroldsberg sowie bei Faber-Castell in Stein und Geroldsgrün beteiligten sich der IG Metall zufolge rund 750 Mitarbeitende. In allen drei Betrieben stand die Produktion rund eine