“Kuckuck, kuckuck, rufts aus dem Wald” – so heißt es schon in einem alten Kinderlied. Wer von euch hat heuer schon die Rufe gehört? Der kann das dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz hier melden.
Mit den Daten wird festgestellt, ob der Kuckuck wegen des Klimawandels früher als sonst aus seinem Winterquartier zurückkehrt. Erfasst werden auch die Aufenthaltsorte an sich. Laut LBV sind die Tiere vor allem an windstillen, sonnigen Tage zu hören. Durch den markanten Ruf markiert das Männchen sein Revier und versucht, Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
In den letzten Jahren hat der Bestand an Kuckucken abgenommen, so der LBV. Die Hintergründe dafür seien vielfältig. Studien würden zeigen, dass Singvögel mit kürzeren Flugrouten auch früher in ihre Brutgebiete zurückfliegen und die Eiablage starten. „Der Kuckuck legt sein Ei bekanntermaßen ins gemachte Nest anderer Vogelarten. Das muss jedoch zeitlich genau abgestimmt sein, damit sich der Kuckuck gleich schnell oder sogar etwas schneller als die Jungen der Wirtsvögel entwickelt. Kommt der Kuckuck zu spät aus seinem Winterquartier in Afrika zurück, und kann sein Ei nicht mehr rechtzeitig unterschieben, ist seine Fortpflanzung gefährdet“, erläutert Ornithologin Angelika Nelson.