Frankfurt am Main/Nürnberg – Der DFB hat sich heute dafür entschieden das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar von Bremen nach Nürnberg zu verlegen. Grund dafür ist der Streit um Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen in der Bundesliga. In Bremen äußert man sich schockiert über diese Nachricht, Nürnberg freuts.
Die rot-grüne Landesregierung hatte am Dienstag beschlossen, dass Bremen als erstes Bundesland den Fußball an den Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen in der Bundesliga beteiligen will. Deshalb solle es künftig generell keine Länderspiele mehr in Bremen geben. „Natürlich sind wir offen für Gespräche, die uns wieder auf eine gemeinsame Linie bringen.“ Ligapräsident Reinhard Rauball bezeichnete die DFB-Entscheidung als „richtig und notwendig“. „Es tut uns sehr leid für die Fans in Bremen, die unsere Weltmeister gerne gesehen hätte“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) kritisierte den Beschluss: „Wir hätten von den beiden Fußballverbänden erwartet, dass sie mit scharfen Argumenten in die Auseinandersetzungen gehen und nicht mit fragwürdigen Strafaktionen.“
Quelle: dpa