Neuhaus – Die Lage in Neuhaus ist immer noch sehr angespannt. Vergangene Woche hatten sich rund 300 Tonnen Geröll von der Burg Veldenstein gelöst. Die riesigen Felsbrocken stürzten auf die anliegende Straße und beschädigten einige Häuser. Seitdem ist das THW Lauf im Dauereinsatz. Nun drohen weitere Felsbrocken herabzustürzen.
Mehrere Felsbrocken locker
Eigentlich hätte es gestern bereits mehr Klarheit über die momentane Situation geben sollen, doch der Dauerregen erschwert die Arbeiten ungemein. Immer wieder lösen sich kleinere Felsteile. Das Abseilen von Geologen am Berg ist momentan zu gefährlich. Diese wollten den Burgberg aus der Nähe begutachten. Dennoch konnte bereits mit Hilfe eines Lasers festgestellt werden, dass weitere mehrere Zehntausend Tonnen schwere Felsbrocken locker seien und sich jederzeit lösen könnten.
Kran soll lockere Bergfelsen abtransportieren
Wie wahrscheinlich es aber derzeit wirklich ist, dass weiteres Geröll abrutscht, ist unklar. In den nächsten Tagen sei geplant größere Felsbrocken mit Hilfe eines Krans zu entfernen. Solle dies nicht funktionieren, wolle man die lockeren Felsbrocken mit einem Drahtseil sichern, zerkleinern und gezielt herunterholen. Man gehe davon aus, dass sich die Arbeiten noch weiter hinziehen werden. Die Staatstraße 2136 wird wohl für noch mindestens zwei Wochen gesperrt sein.