Di, 09.04.2024 , 10:40 Uhr

Wegen Saharastaub: Außergewöhnlich hohe Belastung

Der Wüstenstaub am letzten Osterwochenende (30. – 31.03.2024) hat zu außergewöhnlich hohen Feinstaubbelastungen in der Luft geführt. Das hat die Stadt Nürnberg jetzt vermeldet. Denn die Tagesmittelwerte überschritten die Grenze für sogenannte Feinstaubtage deutlich. Das lässt sich anhand der sogenannten Feinstaub Fraktion „PM10“ in Bodennähe messtechnisch belegen.

Am Airport Nürnberg wurden am Samstag (30.03.2024) Tagesmittelwerte von 128 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (μg/m³) PM10 gemessen und am Sonntag (31.03.2024) waren es 61 μg/m³.

An der städtischen Luftmessstation am Jakobsplatz wurden höhere Feinstaubwerte registriert. Dort erreichten die Tagesmittelwerte 144 und 65 μg/m³ PM10. Kurzzeitig stiegen die PM10 Messwerte am Jakobsplatz in der Spitze sogar bis auf 253 μg/m³.

Dieser Wert ist im Vergleich deutlich erhöht: Von 2011 – 2024  wurden Feinstaub Tagesmittelwerte nach den Silvesterfeuerwerken am Neujahrstag zwischen 13 und 132 μg/m³ gemessen. 

Wenn länger als 24 Stunden ein Wert von mehr als 50 μg/m³ PM10 gemessen wird, dann gilt ein Tag als Feinstaubtag. Insgesamt sind gesetzlich 35 Feinstaubtage pro Kalenderjahr erlaubt.
Dabei werden natürliche Ferneinträge und Streusalzaufwirbelungen separat beurteilt.

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