Mi, 18.09.2013 , 14:49 Uhr

Verhagelte Weißstorch-Rekordbilanz in Bayern

Hilpoltstein – Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) zieht dieses Jahr eine gemischte Bilanz bei den bayerischen Weißstörchen. Im Vergleich zum Vorjahr waren zwar deutlich mehr Storchenpaare in Bayern unterwegs, gleichzeitig sind aber auch starke Verluste bei der Brut durch die ungünstige Witterung Ende Mai zu verzeichnen.

 

Störche verbringen ihren Winterurlaub immer häufiger in Spanien

„Seit über zehn Jahren steigt der Weißstorchbestand in Bayern kontinuierlich an. Allerdings war der Bruterfolg in diesem Jahr sehr gering“, so LBV-Storchenexpertin Oda Wieding. Während im letzten Jahr rund 272 Storchenpaare ein Nest in Bayern besetzt hatten, waren es in diesem Jahr über 320 Paare. Grund für den starken Anstieg sind bessere Überwinterungsbedingungen in den Quartieren in Westafrika und der neue Trend, einfach in Spanien zu überwintern.

 

Schlechtes Wetter in Deutschland verhagelt Brut

Schuld am schlechten Brutergebnis 2013 waren die langanhaltenden Regenperioden Ende Mai und Anfang Juni.  Durch die starken Unwetter wurden die Küken nass und kühlten aus. Die Witterungsbedingungen machten es den Altstörchen außerdem schwer, ausreichend Nahrung für die Küken aufzutreiben. Dies führte in Schwaben, Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz zu Brutausfällen von rund 75 Prozent. In Mittelfranken und Oberfranken sieht es mit rund 50 Prozent Ausfällen nur geringfügig besser aus.

 

Weißstörche machen sich auf ins Winterquartier

Mittlerweile haben die meisten Weißstörche Bayern wieder in Richtung Winterquartier verlassen.  Vögel, die nicht gebrütet haben, haben sich bereits Ende Juli zu teilweise großen Zugtrupps zusammengeschlossen. Während die eine Hälfte der Tiere jetzt Richtung Zentral- bzw. Südafrika fliegt,  zieht die andere Hälfte über Frankreich, Spanien und Gibraltar nach Nordafrika oder überwintert gleich in Spanien

 

Nie wieder Nachrichten aus Nürnberg und Franken verpassen.

Bayern Brut Bruterfolg Franken Fernsehen Frankenfernsehen Landesbund für Vogelschutz in Bayern LBV Mittelfranken Spanien Störche Weißstörche Winterquartier

Das könnte Dich auch interessieren

12.11.2024 Neuwahlen im Februar? Das denken die Bayern über das Ampel-Aus Das vorzeitige Ende der Ampel in der vergangenen Woche kommt bei einer breiten Mehrheit der Menschen in Bayern gut an. Olaf Scholz wird am 16. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag stellen. Am 23. Februar 2025 soll die Neuwahlen stattfinden. Im Falle schneller Neuwahlen im Bund darf die CSU von Ministerpräsident und Parteichef Markus Söder auf 31.10.2024 Vegenial Leben: Peta fordert am Weltvegantag zu weniger Fleischkonsum auf “Solidarisch mit Tieren sein und vegan leben!” Das fordert die Tierschutzorganisation PETA in einem Statement zum Weltvegantag am 01.November. Denn der Konsum von Fleisch und tierischen Produkten sei schädlich für die Gesundheit, so die Organisation weiter. Außerdem würden laut Tierschützerinnen und -schützern zu viele Tiere in Deutschland gezüchtet, damit Menschen sie verzehrten. Dialog und Aufklärung 02.10.2024 Muss Bayern jetzt das Hanf freigeben? Überparteiliche Initiative stellt sich gegen schärfere Regeln Bayerns strengere Regeln zum Cannabis-Konsum beschäftigen wohl den Verfassungsgerichtshof. Ein Bündnis, unter anderem aus Politikerinnen und Politikern der SPD, FDP und Linken, will eine Klage auf den Weg bringen. Konkret kritisieren sie, dass Bayern sich mit seinen vergleichsweise strengen Regelungen gegen das Bundesgesetz zur Cannabis-Teillegalisierung stellt. Und damit zum Beispiel Cannabis-Patientinnen und -Patienten weiter stigmatisiere 26.09.2024 Fast Lane gegen Fachkräftemangel: Bayern will ausländische Abschlüsse schneller anerkennen  Arbeits- und Fachkräfte fehlen in Bayern in allen Branchen. Vor allem in Pflegeberufen ist die Lage seit prekär: Das soll sich jetzt änderen. Das Bayerische Arbeitsministerium will durch eine zentrale Prüfstelle Abschlüsse aus dem Ausland schneller anerkennen. Das kündigte Staatsministerin Ulrike Scharf (CSU) an. Ab dem kommenden Jahr 2025 soll es für jeden Beruf eine