“Solidarisch mit Tieren sein und vegan leben!” Das fordert die Tierschutzorganisation PETA in einem Statement zum Weltvegantag am 01.November. Denn der Konsum von Fleisch und tierischen Produkten sei schädlich für die Gesundheit, so die Organisation weiter. Außerdem würden laut Tierschützerinnen und -schützern zu viele Tiere in Deutschland gezüchtet, damit Menschen sie verzehrten.
Dialog und Aufklärung zwischen Halloween und dem Tag der Toten
An diesem Tag wollen Veganerinnen und Veganer darüber aufklären, welche Folgen Fleischkonsum für die Menschen und das Klima hat oder wie Tiere durch die Industrie behandelt werden. Seinen Ursprung hat der Weltvegantag im Jahr 1994. Die englische Tierschützerin Louise Wallis suchte ein geeignetes Datum für eine Tagung der “Vegan Society” und wählte den Tag zwischen Halloween und dem mexikanischen Feiertag “Dias de la Muerte” (Tag der Toten, 2.11.) aus.
Die Nachfrage nach veganen Produkten steigt
Sojaschnitzel, Naturkosmetika oder Kautschuk-Kondome: Der vegane Lebensstil ist schon lange kein Hipstertrend aus dem Szeneviertel mehr, sondern wird immer mehr Teil der Mehrheitsgesellschaft. Konzerne setzten 2023 mit veganen Lebensmitteln 1,2 Milliarden Euro um. Das zeigt der Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2024. Außerdem greifen 39 % aller Deutschen häufiger auf vegetarisch oder vegane Alternativprodukte zurück. Im Jahr 2020 waren es noch 10 % weniger. Seit dem Jahr 2016 stieg die Zahl der Veganerinnen und Veganer auf 2 %. Vegetarisch leben 12 % aller Deutschen: Tendenz steigend. Auch für die Region Mittelfranken gibt es im Netz vegane Restaurant- und Einkaufsführer. Dass es beim Veganismus aber um weit mehr als Tofuwürstchen geht, daran soll der Weltvegantag am 01. November erinnern.