Lebenslange Haft wegen Mord aus niedrigen Beweggründen, so lautet Urteil, das heute im Prozess um Tötung einer dreifachen Mutter aus Bad Windsheim im Landgericht Nürnberg-Fürth gefallen ist. Der Richter stellte ebenso eine besondere Schwere der Schuld fest und nannte die Tat einen “Mord mit Ansage”.
Mit mehreren Messerstichen soll der 42-Jährige Mann im November letzten Jahres seine 33-Jährige Ex-Frau getötet haben. Nach der Tat rief der Angeklagte selbst die Polizei.
Wie aus einer Handydatenanalyse hervorgeht, gab es zwischen den Beiden wohl öfter Streit. Dabei ging es häufig um die Erziehung der gemeinsamen Kinder. In den Augen des Angeklagten habe die 33-Jährige nicht richtig als Mutter “funktioniert”.
Der Angeklagte gab zunächst an, dass es sich bei der Tat um eine versehentliche Verletzung handelte. Das hat ihm das Gericht so nicht abgekauft. Auch weil es schon im Vorfeld zu Zwischenfällen kam.
Nach 7 Verhandlungstagen und 22 vernommene Zeugen stellte der Richter heute bei der Abschlussverhandlung fest, dass der 42-Jährige absichtlich und vorsätzlich gehandelt hat. Eine Woche hat die Verteidigung jetzt Zeit Revision einzureichen.