Umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, Stromausfall: Heftige Gewitter haben gestern Abend in vielen Teilen Bayerns schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen wurden laut Polizeiangaben verletzt. Die Unwetterwarnungen verhießen auch für Mittelfranken nichts Gutes, in der Region blieben aber größere Schäden aus. Lediglich einmal musste die Nürnberger Feuerwehr in den Morgenstunden ausrücken, um einen Baum von einer Fahrbahn zu beseitigen.
Oberfranken stärker betroffen
Völlig überraschend kam das Unwetter aber nicht. Die Unwetterzentrale hatte für Donnerstag bereits für weite Teile Bayerns die höchste Warnstufe angezeigt. In anderen Regionen, wie etwa Oberfranken, fiel das Unwetter nach Angaben eines Polizeisprechers deutlich schlimmer aus. Über 70 Unwettereinsätze gab es in Wunsiedel bei Hof. Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsatz. Zahlreiche Keller mussten leer gepumpt werden, Autos versanken in den Fluten. Ein Stall in Weißenstadt brannte aus, verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand und auch die 45 Rinder konnten gerettet werden. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 200.000 Euro.
Wetter kühlt in den kommenden Tagen deutlich ab
Am kommenden Wochenende müssen wir nicht mit solchen Extremen rechnen: Mit der tropischen Hitze ist es erstmal vorbei. In den nächsten Tagen erreichen die Höchstwerte zumeist 24 Grad, die Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht 13 bis 11 Grad.