Nürnberg – Der Ehemann der getöteten 72-Jährigen aus Erlenstegen verstrickt sich in Widersprüche. Er gab der Polizei gegenüber zwei Erklärungen für die Geschehnisse, die sich in wesentlichen Punkten widersprechen.
Die Aussagen gehen so sehr auseinander, dass momentan sowohl eine Einstellung der Ermittlungen gegen den Mann, als auch eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung wahrscheinlich sind.
Die Ehefrau war im September tot im gemeinsamen Reihenhaus gefunden worden. Damals sagte der Ehemann aus, dass sich beim Reinigen seiner Waffe ein Schuss gelöst hätte. Jetzt macht er andere Aussagen zu dem Fall. Die Staatsanwaltschaft will zum jetzigen Zeitpunkt allerdings keine genauren Angaben darüber machen.
Der Mann soll demnächst nochmals zu dem Fall befragt werden. Vollkommen unklar ist momentan noch, warum die Waffe während der Reinigung überhaupt geladen war. Bei der Tatwaffe handelt es sich um einen Revolver 38. spezial, der mehrere Jahrzehnte alt ist. Auch die Munition war alt, wie die Staatsanwaltschaft verlauten lässt. Patronen dieser Art seien heute so nich mehr zu erwerben.
Die 72-jährige Frau war am 12. September tot in einem Reihenhaus in Erlenstegen gefunden worden. Der Mann war im gemeinsamen Haus anwesend. Aufgrund einer schweren Erkrankung kann er kaum sprechen, weshalb sich die Befragung des Ehegattens verzögerte.