Acht Monate auf Bewährung und 3000 Euro Geldstrafe, so lautet das Urteil gegen einen 37-jährigen Tier-Schmuggler. Im Februar 2012 hatte der Ungar 92 Hundewelpen in seinem Sprinter eingepfercht um sie von Ungarn in die Niederlande zu bringen. Dort sollten sie mit gefälschten Papieren verkauft werden.
Hundewelpen in desolatem Zustand
Im Februar 2012 hatte die Polizei bei Höchstadt einen Kleinlaster aus dem Verkehr gezogen und einen schrecklichen Fund gemacht. 92 Hundewelpen waren in den Sprinter gepfercht; ohne Wasser, Futter und in einem erbärmlichen, gesundheitlichen Zustand.
Impfpässe und Geburtsurkunden gefälscht
Da der Transport von Welpen ohne Muttertier erst ab einem Alter von mindestens acht Wochen legal ist und die Tiere weder geimpft noch entwurmt waren, hatte der Fahrer die Unterlagen der Hundewelpen gefälscht. Das Gericht hat ihn jetzt wegen Urkundenfälschung in 25 Fällen für schuldig erklärt.
Tierheim Nürnberg kämpfte um das Leben der Welpen
Die 92 Hundewelpen wurden sofort beschlagnahmt und in das Nürnberger Tierheim gebracht. Tagelang kämpfen die Pflegekräfte dort um das Wohl der Welpen; teilweise vergeblich. Sieben Hunde sterben an den Folgen des Transports. Die restlichen Tiere werden erfolgreich vermittelt.
Hunde-Schmuggler kein Unbekannter
Der Ungar ist bei der Polizei kein Unbekannter. Bereits 2009 und 2010 hatten die Behörden ihn bei versuchtem Tier-Schmuggel erwischt. Auch 2010 hatte der Tierhändler versucht Hundewelpen über Deutschland nach Holland zu schmuggeln um sie dort gewinnbringend zu verkaufen.