05.04.2013, Schwabach/Roth/Hilpoltstein – Nach sechs Schockanrufen im Raum Schwabach, Roth und Hilpoltstein Anfang März 2013 nahmen wenig später Beamte im Bundesland Niedersachsen einen tatverdächtigen Osteuropäer fest. Ein 20-Jähriger steht unter dringendem Verdacht, die Anrufe getätigt zu haben.
Im südlichen Raum Mittelfranken erhielten zahlreiche Bewohner vor wenigen Wochen schockierende Anrufe. Die Männerstimme am Telefon gab den Angerufenen vor, dass ein Verwandter einen Unfall gehabt haben soll und operiert werden muss. Dazu forderte er Geld. Von einer 78-jährigen Frau konnte er in einem Fall mehrere Tausend Euro erbeuten.
Ähnliche Fälle ereigneten sich Ende März im Stadtgebiet Wittmund (Niedersachsen). Dort gelang es den Beamten, den 20-Jährigen festzunehmen. Im Rahmen weiterer Ermittlungen konnten die Beamten einen Zusammenhang zu den mittelfränkischen Fällen herstellen.
Die Beamten sehen es als erwiesen an, dass der Verdächtige auch für diese Fälle in Frage kommt. Deshalb wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage beim Amtsgericht Nürnberg vorgeführt. Dort wurde zwischenzeitlich Untersuchungshaft angeordnet.
Quelle:dpa