Nürnberg – Die bittere 1:4-Pleite gegen Bayer Leverkusen hinterlässt tiefe Risse in den Reihen des 1.FC Nürnberg. Auch über eine Entlassung des Holländers Gertjan Verbeek wird derzeit heftig spekuliert. Der Relegationsplatz ist allerdings Dank der Patzer der Konkurrenz weiterhin möglich.
Am Ostersonntag lieferte der Club im wichtigen Heimspiel gegen die Werkself aus Leverkusen eine nicht bundesligataugliche Leistung ab. Nicht an der Motivation sondern spielerisch hakt es seit Wochen gewaltig. Acht Niederlagen in neun Spielen und die vierte Niederlage in Serie ist die jüngste Bilanz des Teams des holländischen Coaches Gertjan Verbeek. Seit Monaten plagt den 1.FC Nürnberg zusätzlich eine absurde Verletzungsmisere. Gegen Leverkusen fehlten wieder sieben potenzielle Stammkräfte und nun scheint auch der Stuhl von Gertjan Verbeek mächtig zu wackeln. „Eventuell müssen wir noch einmal Reize setzen. Das kann ein Blitztrainingslager sein oder etwas anderes“, lies Sportvorstand Martin Bader offen, ob Verbeek am Samstag in Mainz noch auf der Bank sitzen würde. Momentan spielt Bader sämtliche Szenarien durch, um sich hinterher nicht vorwerfen zu müssen, im Kampf um den Klassenerhalt nicht alles versucht zu haben. Am Dienstag trifft sich der Sportvorstand mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Schramm, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Die Mannschaft hat jetzt erst einmal bis Mittwochnachmittag trainingsfrei.