Nürnberg – Täglich befahren Tausende Autofahrer die Münchener Straße. Das dortige Nadelöhr behindert den Verkehr vor allem im Berufsverkehr und das bereits seit Jahren. Grund dafür ist ein Streit der Stadt mit der Bahn um die Finanzierung des Brückenneubaus in der Münchener Straße. Nun legt die Stadt im Alleingang los und startet nach Pfingsten mit den Bauarbeiten.
Nadelöhr führt täglich zu Verkehrsbehinderungen
Vor zwei Jahren wurde die Straßenbrücke über die Gleise zum Rangierbahnhof wegen Einsturzgefahr abgerissen. Seitdem ist noch Nichts weiteres passiert. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich über den verbleibenden westlichen Brückenteil quälen. Hier kommt es zur Hauptverkehrszeit immer wieder zu Staus und Verzögerungen.
Stadt fordert Finanzierungsbeteiligung der Bahn
Die Kosten für den Neubau betragen 5,5 Millionen Euro. Die Finanzierung wurde zum Streitthema zwischen Stadt und Bahn. Jetzt hat die Stadt die Regierung von Mittelfranken eingeschaltet und fordert von der Bahn eine Beteiligung von 1,75 Millionen Euro.
Brückenneubau soll Mitte 2014 stehen
Statt zu warten, bis der Streit gelöst ist und damit eventuell zu riskieren, dass das Nadelöhr jahrelang weiterbesteht, startet Sör nach Pfingsten im Alleingang mit den Arbeiten. Bis August 2014 soll der Brückenneubau fertig sein.
Zeitweise nur noch einspurig befahrbar
Ab Dienstag wird mit der Baustelleneinrichtung begonnen. Dazu muss die Verkehrsführung geändert werden. Der mittlere Grünstreifen wird zur provisorischen Ersatzfahrbahn. Während dieser Arbeiten kommt es zur Verkehrsspurverengung außerhalb der verkehrsreichen Zeiten. Der Verkehr stadteinwärts wird um circa 50 Meter nach Süden verschoben. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind, fließt der Verkehr wie bisher zweispurig in jede Richtung.
Für das Einheben der neuen Brückenträger muss die Münchener Straße an einem Wochenende komplett gesperrt werden. Der genaue Zeitpunkt ist allerdings noch nicht bekannt, wird aber rechtzeitig bekannt gegeben.