München/Nürnberg – Mit 600 Millionen Euro will die Staatsregierung ein Technologienetzwerk in den drei fränkischen Regierungsbezirken und der nördlichen Oberpfalz fördern. Der sogenannte Nordbayernplan soll am Dienstag während der letzten Kabinettsitzung in Nürnberg verabschiedet werden.
Das Netzwerk soll aus 60 Projekte aus Wissenschaft und Forschung bestehen und ist nur der erste Teil des Plans. „Das wird ein wuchtiger dreistelliger Millionbetrag bis 2018“ sagt Heimatminister Markus Söder (CSU) am Montag.
Der zweite Plan ist die Verlagerung von vier großen Behörden im Laufe der nächsten fünf bis zehn Jahre. Damit sollen vor allem strukturschwache Regionen unterstützt werden. Söder betonte, dass die Maßnahme sozial- und familienfreundlich umgesetzt werden soll: „Es wird keine Zwangsversetzungen geben.“ Um welche vier Behörden es sich handelt, soll im Herbst entschieden werden.
Außerdem können sechs Landkreise und 57 einzelne Gemeinden in Nordbayern künftig mit mehr Fördermitteln rechnen. Sie sollen zu „Räumen mit besonderem Handlungsbedarf“ erklärt werden. „Wir wollen das Regionalmarketing stärken“, sagte Söder. Dazu gehören auch die beiden oberbayerischen Landkreise Mühldorf und Garmisch-Partenkirchen.