Sandhausen/Fürth (dpa) – Die Spielvereinigung muss in der 2. Fußball-Bundesliga weiter auf einen Auswärtssieg warten. Die Fürther unterlagen unnötig beim bislang sieglosen SV Sandhausen mit 0:1 (0:0). Vor rund 4600 Zuschauern nutzte Andrew Wooten in der 84. Spielminute bei seinem Siegtor eine Konfusion im Strafraum der Gäste aus.
Stephan Fürstner versuchte zu retten, der Ball prallte allerdings direkt Richtung Wooten ab, der frei vor dem Tor stand. Die Gastgeber durften sich zudem bei ihrem Torwart Manuel Riemann bedanken, der einen schwach geschossenen Elfmeter von Stephan Fürstner in der 51. Minute hielt.
«Wir waren nicht richtig griffig vor dem Tor», rügte Fürths Trainer Frank Kramer. Das galt nicht nur für den vergebenen Elfmeter, aber es war natürlich eine Schlüsselszene. «Wenn man die Chance bekommt, muss man sie dann auch machen», kommentierte Kramer.
Sandhausen überließ den Fürthern die Initiative, zeigte sich kämpferisch aber erheblich verbessert. Anteil hatte daran auch Kapitän Stefan Kulovits, der nach einer Rippenblessur wieder dabei war. Mehr als zwei Chancen von Wooten (8./19.) sprangen für den SV Sandhausen aber zunächst nicht heraus.
Das Niveau blieb mäßig. Erst versagte Fürstner nach einem Foul von Kulovits an Zsolt Korcsmar vom Punkt, dann setzte Niko Gießelmann (61.) einen Kopfball aus sechs Metern an den Pfosten. Fast im Gegenzug hätte Sandhausens Manuel Stiefler einen Strafstoß zugesprochen bekommen können. Wooten war dann zur Stelle.