Do., 25.07.2024 , 11:34 Uhr

Sommer, Sonne, Schmetterlinge: Mitmachaktion des LBV

Heuer fliegen laut dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz besonders wenige Schmetterlinge. Starkregen und kalte Temperaturen im Mai und Juni haben laut LBV die bereits geschwächten Populationen der Tagfalter beeinträchtigt. Wie es um die Schmetterlinge im Freistaat steht will der bayerische Naturschutzverband LBV heuer mit dem Projekt „Falter im Fokus“ herausfinden.

Bis Ende Juli werden Bürger:innen gebeten, ihre Sichtungen des auffälligen Schwalbenschwanzes zu melden.

Mit den Meldungen, will der Naturschutzverbahnd herausfinde, wie sich untern anderem der Klimawandel auf die Schmetterlinge in Bayern auswirkt. Sichtungen können hier gemeldet werden. Im September liegt der Fokus dann auf dem Taubenschwänzchen.

Die ersten Rückmeldungen der Kartierungen für ein deutschlandweites Monitoring bestätigen den Rückgang.
LBV-Schmetterlingsexpertin Elisa Treffehn: „Besonders Sorge haben wir um Arten wie Mädesüß-Perlmuttfalter, Perlbinde und Zwerg-Bläuling. Sie werden bereits seit Jahren immer weniger und können heuer kaum beobachtet werden“.

Diese Schmetterlinge seien sehr sensibel und benötigen intakte, natürliche Lebensräume.

Besonders als Raupen sind Schmetterlinge sehr anfällig gegenüber Pestiziden. Die meisten Schmetterlingsarten bräuchten magere und strukturreiche Lebensräume. Der übermäßige Eintrag von Stickstoff aus Landwirtschaft und Straßenverkehr seien ein Grund für den Rückgang unserer Schmetterlinge.

LBV gibt Tipps für einen schmetterlingsfreundlichen Garten

Durch Gartengestaltung oder passenden Pflanzen auf dem Balkon, konnen den heimischen Schmetterlingen helfen. Zum Beispiel: Heimische Wildblumen wie Majoran, Wasserdost, Hornklee und Seifenkraut locken mit ihren Farben und Düften Schmetterlinge an.

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